Corona als Chance

Momentan steht die Welt still. Dies ist wirklich neu und auch für mich doch befremdlich. Aber es ist auch eine Chance das Leben, die Wirtschaft und viele Prozesse neu zu überdenken.
Güter und Dienstleistungen der Daseinsvorsoge können meiner Meinung nach nicht den den üblichen Marktprozessen allein überlassen werden.
Auch werde regionale Produktion und Bereitstellung von Dienstleistungen bei Krisen wieder wichtig.

Lagerhaltung von wichtigen medizinischen Gütern sollte man überdenken und Sicherheitsbestände neu definieren. Die Konzentration auf Asien und andere Kontinente als Produktionsstandorte können in Krisen zu fatalen Ergebnissen führen.

Auch wenn wir es als Betriebswirte es ungern zugeben, es gibt leider auch Marktversagen. Diesen lernen Ökonomen schon am Anfang des Studiums. Aber heute ist die Marktgläubigkeit doch sehr stark. Aber Themen wie Verteidigung, Grundlagenforschung,  Sicherheit können nicht wirklich sinnvoll vom Markt erbracht werden. Dieses Wissen scheint in den Jahren des Neoliberalismus verdrängt worden zu sein. Ich hoffe, es rückt wieder in den Mittelpunkt der Lehre und Politik.

Es würde mich sehr freuen, wenn die Welt durch die Krise näher zusammenrückt. Nur gemeinsam können wir die wichtigen Probleme der Welt in den Griff bekommen. Themen wie Naturschutz und gerechte Lebensbedingungen weltweit sind nicht von einzelnen Staaten zu erreichen.

Brexit

Die Zeit des Austritts rückt leider immer näher. Ich finde es sehr schade. In der Hoffnung, dass diese Vorgehensweise keine Schule macht. Ich bin überzeugt, nur ein vereintes Europa hat in der Zukunft eine Chance zu bestehen. Die EU ist für mich ein Friedensprojekt. Sie bedarf bestimmt vieler Veränderungen. 

Anbei noch ein Link zur der britischen Aktivisten Madeleine Kay.
Auch ich bin traurig, dass die Briten die EU verlassen.
https://www.youtube.com/watch?v=STVCfh3G6HY